Gerechtigkeit für Kim Dotcom

FAZ.NET schreibt, warum Kimble einfach nur wieder gezeigt hat, dass die Contentmafia ein weiteres einfaches wie lukratives Geschäftsmodell für Content im Internet ignoriert, nicht verstanden  und bekämpft hat.

Auszug:

Nur so ist diese Firma in der Lage gewesen, mit einer Handvoll Mitarbeitern und angemieteten Servern diese erstaunlichen Gewinne zu erzielen. Die Rechteinhaber, denen angeblich 500 Millionen entgangen sind, hätten ihre Inhalte vermutlich nicht so günstig ins Netz gebracht; Heerscharen von Anwälten, Programmierern und Beratern hätten Ewigkeiten damit zugebracht, dem System auf allen Ebenen jede Möglichkeit des Missbrauchs auszutreiben, und entsprechend hohe Kosten verursacht. Man könnte also frech die Frage stellen: Wären die Rechteinhaber in der Lage gewesen, selbst so ein umfassendes Downloadportal aufzubauen, mit dem sie 175 Millionen Dollar und jede Menge weiterhin gern zahlender Kunden abgeschöpft hätten, die selbst für die Bereitstellung der Inhalte sorgen? Ein Portal, das für sich so etwas wie Marktführerschaft beanspruchen kann? Mit schlanken Strukturen und einem Chef, der auf die Nutzern nicht wie ein raffigieriger Contentmafioso wirkt, mit Armeen von Anwälten im Hintergrund und der ständigen Drohung, beim kleinsten Verstoss gegen die Regeln werde man in die Privatinsolvenz abgemahnt?

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