Interestante Einblicke in den Datenschutz bei jobcentern.
… mal konnten bei einer Suchabfrage nicht mehr als 100 Ergebnisse angezeigt werden. Letzteres kommentierte die BA mit der stets erheiternden Angabe, dass mehr Ergebnisse auf eine Suchanfrage keiner Software der Welt möglich wäre.
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Das Jobcenter Pankow hatte auf die Anfrage des Bezirksverordneten (Anmerkung: irrtümlich wurde hier geschrieben, bei Herrn Schrecker handele es sich um einen Bezirksvorsitzenden, er ist jedoch ein Bezirksverordneter, dies wurde nachträglich korrigiert) eine ebenso einfache wie ernüchternde Antwort: Eine Löschung findet nicht statt, da diese technisch nicht möglich sei.
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Dass das Jobcenter nun seinerseits bei der BA interveniert, ist allerdings Wunschdenken, die Tatsache, dass eine Datenlöschung technisch nicht machbar ist (sofern tatsächlich eine solche Unmöglichkeit vorhanden ist), ist für die Verantwortlichen offenbar ein Fakt, mit dem sich lässig leben lässt. Angesichts der Praxis vieler Jobcenter, den Datenschutz als Banalität abzutun bzw. zu verlautbaren, dass es Datenschutz für die Betroffenen ebenso wenig geben kann wie Privatsphäre (O-Ton: „Hier im Amt muss man eben die Hosen runterlassen, sonst gibt es nichts“), ist dies eine Ansicht, die nicht einmal mehr zu Kopfschütteln, sondern bei den meisten Betroffenen zu einem resignierten „Nichts Neues“ führt.