CRE191 Internet im Festnetz

Der CRE über Internet im Festnetz ist besonders lustig geraten. Es ist teilweise echt überraschend wie dreist wir zum Narren gehalten wurden/werden … 🙁

Besonders lustig (d.h. die Szenen haben auch komödiantisch was her):

  • 43:19 über die “digitale Revolution” für Leute in der DSL-Wüste und den “heiligen Akt” der Einwahl 😀
  • 1:58:53 über die Möglichkeit 200Mbit über den gewöhnlichen Hausanschluss zu bekommen.

Money Quote:

Tim: “… Könnte ich ja im Prinzip 100Mbit …”

Gast: “200”

Tim: “… in jede Richtung? …”

Gast: “Mhmm”

(3s Schweigen)

(Zögenrndes Lachen)

Gast: “Aber warum … warum sollte die Telekom dir sowas legen, wenn sie dir auch ein Bussinesprodukt verkaufen kann, wo sie schön den Bürgersteig für aufmachen und ‘ne Glasfaser rein legen und dich tausend-quietsch Euro im Monat dafür zahlen lassen.”

Wirklich deprimierend. 🙁

Der Weg nach Mekka

Ich habe ein neues Buch 😀 … naja, mein Vater hat noch die Ausgabe von 1982 😉

Internet Finds: Der Krieg der Banken gegen das Volk

FAZ.net: Oligarchie der Finanz – Der Krieg der Banken gegen das Volk

03.12.2011 · Es gibt einen Weg, wie der Euro gerettet werden kann: Man muss nur der Europäischen Zentralbank erlauben, das zu tun, wofür Notenbanken gegründet worden sind: Geld drucken.

Wenn der Euro kollabiert, dann deswegen, weil verschuldete Staaten der Eurozone Geld bezahlen müssen, das sie sich borgen müssen und nicht durch die Notenbank beschaffen können. Im Gegensatz zur amerikanischen und britischen Zentralbank, die Geld drucken und das Land vor der Insolvenz bewahren können, hat die EZB diese Möglichkeit nicht – dafür sorgen die deutsche Verfassung und der Vertrag von Lissabon.

SADM Security und Carrier IQ

In der letzten Woche geistern Nachrichten über RootkitMobile Service Intelligence von Carrier IQ bei Arstechnica, Heise, Golem, etc. herum.

Da ich mir neulich einen neuen o2-Vertrag geholt habe und eine “verdächtige” SMS bekommen habe eine Software zur Konfiguration von MMS und Internet zu installieren, wurde ich hellhörig. Die Software kommt als “SADM Security” daher und im Internet ist nicht viel darüber zu finden. Zu den wenigen Quellen gehört ein nicht besonders hilfreicher Thread im o2-Forum. Immerhin steht da drin, dass man das Ding nicht braucht wenn das Internet sowieso schon funktioniert. So weit so gut.

Ich habe es dennoch heruntergeladen, um es mir genauer anzuschauen. Die Rechte, die das Ding zur Installation haben will sind für eine App, die einfach ein Paar Konfigurationen anpasst ziemlich weitreichend. Eigentlich ist da so ziemlich alles dabei, was man auf einem Android an Rechten haben kann.
Ich habe sie dennoch mal installiert, um zu schauen, was sie denn macht. Nach der Installation gibt sich die App als Serve atOnce Device Manager von Nokia Siemens Networks zu erkennen. Sie scheint keine “sinnvolle” Funktion zu haben. Startet man die App, bekommt man eine Meldung “Configuration Inbox Empty”. Sie hat sonst keine erkennbare Funktion. Ich habe sie dann mal wieder deinstalliert. Ich bin mir aber nicht sicher was ich von einer solchen Software halten soll, die Netzkonfiguration vornehmen soll, sich “Security” nennt und Vollzugriff auf alle meine Handyinhalte haben möchte. Ob sich das Ding auch als Rootkit entpuppt, wird sich wohl erst herausstellen, wenn ich mein Nexus S roote.

Ich werde dennoch mal E-Mail an die c’t-Hotline schreiben.

Bücher aus dem letzten Jahrhundert

Meine Tante hat uns letztens ein paar Bücher überlassen.

Deutsche Küche

Das eine ist ein Kochbuch, das meine Großmutter damals aus der DDR mitgebracht hat. Meine Tante hat das meiner Mutter gegeben, nachdem wir uns beim Grünkohlessen darüber unterhalten haben, welche Varianten es (selbst in der deutschen Küche) davon gibt … von der Türkischen ganz zu schweigen.

Wir kochen gut, 1968, Verlag für die Frau, Leipzig

Interessanter Weise, hatten wir das Buch bereits … aber in der 10. Auflage. 🙂 Das hat meine Mutter irgendwann bekommen/gekauft … Zufälle. 🙂

Wenn Standesbeamte Bücher schreiben

Das andere ist ein wenig skurriler:

Hausbuch für die deutsche Familie, Hg. Bundesverband der deutschen Standesbeamten e.V., 1950, Verlag für Standesamtswesen GmbH, Frankfurt a.M.

Vor allem das zweite werde ich mir mal genauer anschauen. 😉

Domo Arigato, Mr. Roboto

Ich habe mir endlich ein modernes Mobiltelefon angeschafft: Googles/Samsungs Nexus S.

Boxed Nexus S
Boxed Nexus S

Es ist ein sehr nettes Stück Hardware mit vorinstalliertem Android 2.3.4.
Da Google ja (im Vergleich zu anderen Herstellern) immer sehr Großzügig mit dem Zurückporieren von OS-Versionen auf ältere Hardware ist, gibt es schon Ankündigungen, dass es Android 4.0 (alias Ice Cream Sandwich) kurz nach dem Start des Galaxy Nexus auch für das Galaxy S geben wird. 🙂

Google und die Daten

Trotzdem ist nicht alles rosa.
Leider ist es nicht möglich, das Gerät vernünftig zu nutzen, ohne sich mittels Google-Account der Datenkrake auszuliefern.
Ich musste micht erst aufwändig durch die Einstellungen hangeln, um das Gerät (zumindest gegenüber Google) zum Schweigen zu bringen.
Dazu gehörte, das Abstellen von Backups auf die Google-Server, das ungefragte Synchronisieren von Kontakten, Mails und Terminen. Kontakte und Termine muss man sogar 2x abtstellen: einamal unter “Einetellungen > Konten & Synchronisation” und einmal in der Phone- bzw. Kalender-App selbst.
Einige Apps von Google wollen pauschal Zugriff auf den Aufenthaltsort, ohne dass das für die Funktion des Apps notwendig wäre (z.B. Maps, Places, Google+)

Apps

Ich habe mich dann mal dran gemacht den Market zu durchstöbern.
Zu aller erst musste natürlich Firefox Mobile drauf.

Danach habe ich mir jeweils einige Apps zum Barcodescannen, Quranlesen, Dokumentebetrachten, Leuchten, Spielen installiert und ausprobiert.
Die Berechtigungen die einige (werbeverseuchte) Apps haben wollen, lassen einem echt die Haare zu Berge stehen.

Ich habe auch den Dolphin Browser HD ausprobiert und muss sagen, dass FF da noch einiges in Punkto Geschwindigkeit und Gestensteuerung nachbessern muss.
Aber Nichts trumpft (z.Z.) Firefox Sync. 🙂

Sync mit ownCloud

Da ich bei mir zu Hause ownCloud verwende, um meine Kontakte und Termine zu synchronisieren, musste das natürlich auch mit Android funktionieren.
Das Problem ist aber, wenn man nicht den Google-Account verwendet oder einen Exchange-Server rumstehen hat, hat man mit den Stock-Apps von Android verloren.
Eine kurze Suche im Internet führt dann schnell ins DAViCal-Wiki, wo einige Android-Clients aufgelistet sind.
Am Ende habe ich mir (für Geld) CalDAV-Sync und CardDAV-Sync von dmfs / Marten Gajda besorgt.
Ich muss sagen, dass die Apps jeden Cent wert sind.
Beim Syncen wurden sogar die Farben von meinem Desktopkalender übernommen. 🙂
Ich habe mir auch nocht den Editor besorgt, da man mit dem Standard-Kontakteditor keine Nicht-Google-Kontakte bearbeiten kann. WTF?

Mobil

Ich habe leider noch keinen Handyvertrag, der es mir gestattet in der freien Wildbahn das Internet zu benutzen, aber das kommt auch bald. 🙂

Fazit

Das Nexus S macht enorm Spaß.
Ich glaube ich sollte einen Verein für “Sportsfreunde der drahtlosen Wischfernsprecher” gründen. 😉
Ich werde mich auf jeden Fall noch über die Sprach-, Akku- und 2.5/3G-Performance auslassen müssen.