Anpassung an die Fiktion

Das war aber auch Zeit. Viel zu lange musste man sich in Deutschland der Willkür von Gesetzgeber und Behörden unterwerfen, die eigensinnig und stur Regeln für den Straßenverkehr und die Polizeiarbeit aufgestellt haben, die sich stark von der Hollywood-geprägten Filmrealität unterschied.

Daher wird es Zeit amerikanische Erkennungszeichen der Polizei auch hier einzuführen. Was hat denn größere normative Kraft, z.B. das Fahrschultraining und deutsche Gesetze oder die dauernde Film- und Serienberieselung aus der neuen Welt … natürlich letzteres. Könnt ihr euch vorstellen, was alles passieren kann, wenn der reale deutsche Polizist nicht wie sein fiktiver amerikanischer Filmkollege auftritt? Ich sehe jetzt schon die Schlagzeilen, die durch dieses Missverhältnis verursacht werden.

Neue Farben haben wir ja schon länger, die Verkehrskontrollen hat sich die Polizei passend gemacht, und nun sind auch die Sirenen dran.

Irgendwie wirkt das so, als ob man bewusst die Grenze zwischen (deutscher) Realität und (amerikanischer) Fiktion zu verwischen versucht, um den Weg für ähnliche Reaktionen/Rhetorik zu bahnen. … Erinnert sich z.B. noch jemand an den Versuch den Abschuss von Passagierflugzeugen zu erlauben?

Mögen Sie keine Journalisten?

Mögen Sie keine Journalisten?
Das habe ich nicht gesagt. Ich sage nur: Was sie meinen, ist selten das, was ich meine.

aus einem SZ-Interview mit Kit Armstrong … danke Kübra. 🙂

Hat mich irgendwie an meinen “Interviews und was draus wird“-Post erinnert. 😉

Er hot a gojischen Kopp

Er hot a gojischen Kopp

steht ungefähr für „Er ist dumm“.

Goi bezeichnete ursprünglich einfach Nichtjuden, kann aber wie oben, anscheinend auch pejorativ “als Hinweis auf ‘unjüdisches’,[…] lasterhaftes oder unintelligentes Verhalten” verwendet werden. 😛 So gesehen, scheint es das “jüdischen Equivalent” von Kafir zu sein; mit der Ausnahme, dass Kafir keine Konnotation bzgl. der Intelligenz einer Person hat. 🙂

Why choose the lesser evil?

There was a really funny column in the Washington Post right after Bush’s reelection in 2004 titled “An Off-Color Rift” … but the topic seems oddly familiar:

Besides, running away is never the answer, unless you are a teenage boy who has just blown up a mailbox. As Americans, we need to stay here in America and work things out, because regardless of what color or hue of state we live in, we are all, deep down inside our undershorts, Americans. And as Americans, we must ask ourselves: Are we really so different? Must we stereotype those who disagree with us? Do we truly believe that all red-state residents are ignorant, racist, fascist, knuckle-dragging, NASCAR-obsessed, cousin-marrying, roadkill-eating, tobacco juice-dribbling, gun-fondling, religious-fanatic rednecks; or that all blue-state residents are godless, unpatriotic, pierced-nosed, Volvo-driving, France-loving, left-wing communist, latte-sucking, tofu-chomping, holistic-wacko, neurotic, vegan, weenie perverts?

So this bears one question: why even bother choosing the lesser evil? 😉

Cthulhu For President
Cthulhu For President – Why choose the lesser evil?