Creepy Pregnancy Test

The NYT has a nice piece on how tracking your shopping habits allows marketing firms to determine if you are pregnant and how far along you are … even if you don’t know.

And there is a followup from Forbes.

Money Quote:

What Target discovered fairly quickly is that it creeped people out that the company knew about their pregnancies in advance.

“If we send someone a catalog and say, ‘Congratulations on your first child!’ and they’ve never told us they’re pregnant, that’s going to make some people uncomfortable,” Pole told me. “We are very conservative about compliance with all privacy laws. But even if you’re following the law, you can do things where people get queasy.” – NYT

– Forbes

60% Within 30min … Respect

Sony takes the cake in insensitive and shameful actions:

As much criticism as record labels receive for how they treat artists, Sony Music might take the cake. The company pulled the ultimate in shameful activities this weekend by raising the price on Whitney Houston’s Ultimate Collection album on iTunes and Amazon within 30 minutes of her death on Saturday.

Datenschutz in Jobcentern

Interestante Einblicke in den Datenschutz bei jobcentern.

… mal konnten bei einer Suchabfrage nicht mehr als 100 Ergebnisse angezeigt werden. Letzteres kommentierte die BA mit der stets erheiternden Angabe, dass mehr Ergebnisse auf eine Suchanfrage keiner Software der Welt möglich wäre.

[…]

Das Jobcenter Pankow hatte auf die Anfrage des Bezirksverordneten (Anmerkung: irrtümlich wurde hier geschrieben, bei Herrn Schrecker handele es sich um einen Bezirksvorsitzenden, er ist jedoch ein Bezirksverordneter, dies wurde nachträglich korrigiert) eine ebenso einfache wie ernüchternde Antwort: Eine Löschung findet nicht statt, da diese technisch nicht möglich sei.

[…]

Dass das Jobcenter nun seinerseits bei der BA interveniert, ist allerdings Wunschdenken, die Tatsache, dass eine Datenlöschung technisch nicht machbar ist (sofern tatsächlich eine solche Unmöglichkeit vorhanden ist), ist für die Verantwortlichen offenbar ein Fakt, mit dem sich lässig leben lässt. Angesichts der Praxis vieler Jobcenter, den Datenschutz als Banalität abzutun bzw. zu verlautbaren, dass es Datenschutz für die Betroffenen ebenso wenig geben kann wie Privatsphäre (O-Ton: „Hier im Amt muss man eben die Hosen runterlassen, sonst gibt es nichts“), ist dies eine Ansicht, die nicht einmal mehr zu Kopfschütteln, sondern bei den meisten Betroffenen zu einem resignierten „Nichts Neues“ führt.

Teurer Atomstrom

Es gibt gerade “lustige” Artikel, wie die Atomlobby Frankreich energiepolitisch gegen die Wand gefahren hat und sich nun vom Atomausteiger Deutschland Strom importieren muss, damit es nicht zu großflächigen Stromausfällen kommt. m( Noch viel lustiger ist, dass die Energieversorger gerade üble Verluste einfahren, weil man vor den Wahlen im April die Strompreise nicht erhöhen will … lol.

Auszug:

So wird die Abschaltung von acht Atommeilern ohne Probleme ausgeglichen. Nach Angaben des Ministers sei bei dem sonnigen Wetter in den letzten Tagen eine Kapazität von bis zu 10.000 Megawatt an Sonnenstrom, eine Leistung von etwa zehn Kernkraftwerken, eingespeist worden. Dazu kommt aber noch der Windstrom und darüber seien weitere 11.000 Megawatt erzeugt worden. Es bestätigen sich nun die Prognosen, dass die Abschaltung der acht Atomkraftwerke die Energieversorgung nicht in Frage stellt. Bei einem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien könnten schnell auch die restlichen Meiler abgeschaltet werden, ohne wie in Japan verstärkt auf Öl oder Kohle zurückgreifen zu müssen.

Aus dem 2. Artikel:

Dass man die Kilowattstunde in Frankreich für 8 Cent verkauft, aber nun für 2 Euro einkaufen muss, kommt das Atomstromland nun sehr teuer zu stehen. Anders als von Energieversorgern befürchtet, muss nicht für zusammenbrechende Netze in Deutschland die “Kaltreserve” aktiviert werden, sondern um Strom nach Frankreich zu liefern, damit dort die Versorgung nicht zusammenbricht.

Chrome Beta for Android

I just installed Chrome Beta for Android and I must say it’s slick. It’s fast and its UI gets out of the way. Their solution for tab switching is nice too. It will keep as many tabs open as possible, it it needs to free space, it will save a screenshot and unload the tab. If you switch back you will see the screenshot while the page reloads in the background … nice trick I must say. 🙂

I hope Firefox Mobile can catch up with those tricks. Especially at start up. It seems Chrome uses the same trick for start up too. It must be, because it does not use Android’s built in browser engine so it must load its own at startup and this is no small piece … but they have solved this very well … kudos.

Gerechtigkeit für Kim Dotcom

FAZ.NET schreibt, warum Kimble einfach nur wieder gezeigt hat, dass die Contentmafia ein weiteres einfaches wie lukratives Geschäftsmodell für Content im Internet ignoriert, nicht verstanden  und bekämpft hat.

Auszug:

Nur so ist diese Firma in der Lage gewesen, mit einer Handvoll Mitarbeitern und angemieteten Servern diese erstaunlichen Gewinne zu erzielen. Die Rechteinhaber, denen angeblich 500 Millionen entgangen sind, hätten ihre Inhalte vermutlich nicht so günstig ins Netz gebracht; Heerscharen von Anwälten, Programmierern und Beratern hätten Ewigkeiten damit zugebracht, dem System auf allen Ebenen jede Möglichkeit des Missbrauchs auszutreiben, und entsprechend hohe Kosten verursacht. Man könnte also frech die Frage stellen: Wären die Rechteinhaber in der Lage gewesen, selbst so ein umfassendes Downloadportal aufzubauen, mit dem sie 175 Millionen Dollar und jede Menge weiterhin gern zahlender Kunden abgeschöpft hätten, die selbst für die Bereitstellung der Inhalte sorgen? Ein Portal, das für sich so etwas wie Marktführerschaft beanspruchen kann? Mit schlanken Strukturen und einem Chef, der auf die Nutzern nicht wie ein raffigieriger Contentmafioso wirkt, mit Armeen von Anwälten im Hintergrund und der ständigen Drohung, beim kleinsten Verstoss gegen die Regeln werde man in die Privatinsolvenz abgemahnt?

FAZ.NET

Chronique scandaleuse des Verfassungsschutzes

Die Zeit hat mal die Chronique scandaleuse des Verfassungsschutzes zusammengestellt. Und wie sich zeigt, sind das alle ehrenhafte und verantwortungsvolle Menschen, die nur unser Bestes wollen und sich mit Leib und Seele dem Schutz der Verfassung [sic] widmen.

Einige Gedanken:

  • warum sollte man Leuten trauen, die eine “Lizenz” zum brechen von Gesetzen und Verfassung haben
  • darin vom Staat unterstützt und gedeckt werden
  • keine überprüfbaren Informationen produzieren
  • effektiv keiner Rechenschaftspflicht oder Überprüfbarkeit unterliegen
  • unverhältnismäßig viel Geld kosten
  • und Eigentlich nur durch Missbrauch ihrer Rechte und durch unseriöses Handeln auffallen

Um den Artikel oben zu zitieren:

Die Chronique scandaleuse des Verfassungsschutzes seit 1950 zeigt vor allem eins: Er ist überflüssig und gehört schleunigst abgeschafft.