“Flüchtiges, anstrengungsloses Denken führt zu einer politisch konservativen Einstellung”

Muhahaha … anscheinend korreliert mangelnde Zeit, über etwas nachzudenken mit “konservativen Ansichten”.

Die Verbindung steht 😉 … am Ende wird sich auch keiner mehr daran erinnern, dass

  • es die Studie im Kontext des politischen Meinungsspektrums der USA zu werten ist und
  • dass der Umkehrschluss unzulässig ist.

Aber wer denkt schon so weit … 😛

Ev Kadinin Yemek Kitabi

Aus der Sammlung von meiner Mutter: darin wird sogar noch beschrieben, wie man Stärke herstellt. 😀

Gefährliches Gras

Reporter zu Tepco-Pressesprecher in Die Fukushima Lüge (bei ca. 20:00min):

Haben Sie Gerade wirklich gesagt, dass Sie radioaktiv verseuchtes Wasser durch Leitungen transportieren, die durch Gras zerstört werden können?

Es ist auch sonst eine interessante Doku, die auch wieder zeigt, dass in der Branche Sinn für Verantwortung und technischer Sachverstand absolute Mangelware sind … :-/

Und dann muss ich auch noch lesen, dass der Betrieb und Ausbau (weltweit) munter weitergeht.

Leitfaden für Eltern und Lehrer zu Nutzung von Musik, Filmen und Büchern aus dem Internet

Mal wieder ein peinlicher Versuch der Contentmafia: diesmal ein Flyer mit sachlich und juristisch fragwürdigen Äußerungen von nicht näher spezifizierten Autoren zur “Nutzung von Musik, Filmen und Büchern aus dem Internet”. m(

Der Islam als sozialer Pflegefall?!

Warum der Islam in Deutschland immer als Sonderfall und im Zusammenhang mit Migration als “sozialer Pflegefall” Eingang in den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs findet.

Auszug:

In Deutschland hat sich die Forschung hingegen mehrere Jahrzehnte später in den 1990er Jahren zunehmend der Frage nach Religion in Zusammenhang mit Migration gewidmet. Dabei stand der Islam meistens als empirisches Fallbeispiel im Vordergrund. Doch die Auseinandersetzung mit dem Islam erfolgte überwiegend religionsimmanent und war bis auf Ausnahmen kaum verankert in religionssoziologische oder  migrationssoziologische Kontexte. Der Islam erscheint in Deutschland als Sonderfall und nicht als ein Beispiel unter anderen. Muslime sind damit etwas anderes, entwickeln aus sich selbst und ihrer religiösen Tradition, was sich nicht mit gesellschaftlichen Verhältnissen vertragen will. Sie sind lange Zeit weder von der Öffentlichkeit noch von wissenschaftlicher Seite als eine gesellschaftliche Teilgruppe betrachtet worden, die sich in Wechselwirkung mit sozialen Kontexten und Bedingungen im Lande unter anderem mit Religion auseinandersetzt. Sie sind je nach Betonung ihrer ethnischen Eigenschaft etwa als „Türken“ oder ihrer religiösen als Muslime als „homines religiosi“ betrachtet worden, die einer Religion zugehören, die grundsätzliche Inkompatibilitäten mit der „christlich-jüdischen“ Kultur aufweist.

Datenschutz in Jobcentern

Interestante Einblicke in den Datenschutz bei jobcentern.

… mal konnten bei einer Suchabfrage nicht mehr als 100 Ergebnisse angezeigt werden. Letzteres kommentierte die BA mit der stets erheiternden Angabe, dass mehr Ergebnisse auf eine Suchanfrage keiner Software der Welt möglich wäre.

[…]

Das Jobcenter Pankow hatte auf die Anfrage des Bezirksverordneten (Anmerkung: irrtümlich wurde hier geschrieben, bei Herrn Schrecker handele es sich um einen Bezirksvorsitzenden, er ist jedoch ein Bezirksverordneter, dies wurde nachträglich korrigiert) eine ebenso einfache wie ernüchternde Antwort: Eine Löschung findet nicht statt, da diese technisch nicht möglich sei.

[…]

Dass das Jobcenter nun seinerseits bei der BA interveniert, ist allerdings Wunschdenken, die Tatsache, dass eine Datenlöschung technisch nicht machbar ist (sofern tatsächlich eine solche Unmöglichkeit vorhanden ist), ist für die Verantwortlichen offenbar ein Fakt, mit dem sich lässig leben lässt. Angesichts der Praxis vieler Jobcenter, den Datenschutz als Banalität abzutun bzw. zu verlautbaren, dass es Datenschutz für die Betroffenen ebenso wenig geben kann wie Privatsphäre (O-Ton: „Hier im Amt muss man eben die Hosen runterlassen, sonst gibt es nichts“), ist dies eine Ansicht, die nicht einmal mehr zu Kopfschütteln, sondern bei den meisten Betroffenen zu einem resignierten „Nichts Neues“ führt.

Teurer Atomstrom

Es gibt gerade “lustige” Artikel, wie die Atomlobby Frankreich energiepolitisch gegen die Wand gefahren hat und sich nun vom Atomausteiger Deutschland Strom importieren muss, damit es nicht zu großflächigen Stromausfällen kommt. m( Noch viel lustiger ist, dass die Energieversorger gerade üble Verluste einfahren, weil man vor den Wahlen im April die Strompreise nicht erhöhen will … lol.

Auszug:

So wird die Abschaltung von acht Atommeilern ohne Probleme ausgeglichen. Nach Angaben des Ministers sei bei dem sonnigen Wetter in den letzten Tagen eine Kapazität von bis zu 10.000 Megawatt an Sonnenstrom, eine Leistung von etwa zehn Kernkraftwerken, eingespeist worden. Dazu kommt aber noch der Windstrom und darüber seien weitere 11.000 Megawatt erzeugt worden. Es bestätigen sich nun die Prognosen, dass die Abschaltung der acht Atomkraftwerke die Energieversorgung nicht in Frage stellt. Bei einem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien könnten schnell auch die restlichen Meiler abgeschaltet werden, ohne wie in Japan verstärkt auf Öl oder Kohle zurückgreifen zu müssen.

Aus dem 2. Artikel:

Dass man die Kilowattstunde in Frankreich für 8 Cent verkauft, aber nun für 2 Euro einkaufen muss, kommt das Atomstromland nun sehr teuer zu stehen. Anders als von Energieversorgern befürchtet, muss nicht für zusammenbrechende Netze in Deutschland die “Kaltreserve” aktiviert werden, sondern um Strom nach Frankreich zu liefern, damit dort die Versorgung nicht zusammenbricht.

Gerechtigkeit für Kim Dotcom

FAZ.NET schreibt, warum Kimble einfach nur wieder gezeigt hat, dass die Contentmafia ein weiteres einfaches wie lukratives Geschäftsmodell für Content im Internet ignoriert, nicht verstanden  und bekämpft hat.

Auszug:

Nur so ist diese Firma in der Lage gewesen, mit einer Handvoll Mitarbeitern und angemieteten Servern diese erstaunlichen Gewinne zu erzielen. Die Rechteinhaber, denen angeblich 500 Millionen entgangen sind, hätten ihre Inhalte vermutlich nicht so günstig ins Netz gebracht; Heerscharen von Anwälten, Programmierern und Beratern hätten Ewigkeiten damit zugebracht, dem System auf allen Ebenen jede Möglichkeit des Missbrauchs auszutreiben, und entsprechend hohe Kosten verursacht. Man könnte also frech die Frage stellen: Wären die Rechteinhaber in der Lage gewesen, selbst so ein umfassendes Downloadportal aufzubauen, mit dem sie 175 Millionen Dollar und jede Menge weiterhin gern zahlender Kunden abgeschöpft hätten, die selbst für die Bereitstellung der Inhalte sorgen? Ein Portal, das für sich so etwas wie Marktführerschaft beanspruchen kann? Mit schlanken Strukturen und einem Chef, der auf die Nutzern nicht wie ein raffigieriger Contentmafioso wirkt, mit Armeen von Anwälten im Hintergrund und der ständigen Drohung, beim kleinsten Verstoss gegen die Regeln werde man in die Privatinsolvenz abgemahnt?

FAZ.NET